Es waren zwei bitterkalte Tage im Februar. Die gefrorenen Äste knackten und die Sonne streckte scheu ihre ersten Strahlen zwischen den Zweigen hindurch als die Kinder sich für die Wildkatzen Ferienaktion in einem Waldstück in Reinhausen trafen. Rufend und hüpfend liefen sie durch den Wald, die Tiere des Waldes nachahmend. Schließlich hatten sie ihr Ziel erreicht: Die Feuerstelle. Besonders an Wintertagen wie diesen der Mittelpunkt des Geschehens. Alle legten ihre Sachen ab und sahen sich in der neuen Umgebung um. Dann lauschten die Kinder eine Geschichte über die Wildkatze Wanda und machten sich so mit dem Tier vertraut, um das es sich in den nächsten zwei Tagen drehen sollte. Die Kinder waren ins Thema eingetaucht und dann ging es richtig los. Sie lernten über die Gefahren, der der Wildkatze begegnen, sie rannten viel und schließlich wurde es dann Zeit fürs Feuer machen. Alle probierten ein Feuer zum Brennen zu bringen und bei vielen leuchteten die Flammen schon auf. Schlussendlich entfachten die Kinder und die Betreuer*innen dann ein gemeinsames Feuer. Drumherum gekuschelt verspeisten alle ihr Mittagessen. Es gab nette Gespräche und das ein oder andere Kind schnitzte auch schon fleißig drauf los. Am Nachmittag erfuhren die Kinder etwas über den Lebensraum der Wildkatze und wie sehr die einzelnen Elemente des Ökosystems ineinander greifen. Zufrieden, wenn auch ein wenig verfroren, ging es dann schließlich nach Hause.

Am zweiten Tag war die Sonne weg. Alles war mit Raureif bedeckt und erstarrt. Nur die Kinder nicht. Die liefen flink durch die Gegend und starteten energetisch in den neuen Tag. Als erstes haben die Kinder Tatzenabdrücke aus Ton hergestellt. Mit einem kleinen Stempel konnten sie einen Wildkatzenabdruck machen und später mit nach Hause nehmen. Danach ging es ans Verstecken. Ein Kind suchte mit einem Fernglas die Landschaft ab, während die anderen sich im Unterholz des Waldes versteckten und versuchten sich anzupirschen. Auf leisen Wildkatzenpfoten. Da Versteckmöglichkeiten für die Wildkatze sehr wichtig sind haben die Kinder anschließend Höhlen für sie gebaut. Es gab zwei tolle Ergebnisse. Zum Abschluss kam die ganze Gruppe wieder zusammen. Alle saßen ums Feuer herum und ließen die gemeinsame Zeit Revue passieren. Eine gute Zeit. Das wurde allgemein so befunden.