Samstagmorgen um 6:45 Uhr ging es los: Mit 22 motivierten Menschen verließ unser kleiner Reisebus den ZOB Göttingen in Richtung Brandenburger Tor. Nach 2 Jahren Corona-Pause ging es endlich wieder zur „Wir haben es satt!“-Demo nach Berlin! Als wir um ca. 11:30 Uhr nach einer störungsfreien Fahrt die Straße des 17. Juni Richtung Brandenburger Tor hinunterrollten war die Vorfreude groß. Mit unseren Kostümen und Fahnen reihten wir uns in den bunten BUND-Block ein und trafen einige bekannte Gesichter. Trotz eisiger Kälte demonstrierten wir mit rund 10.000 Menschen durch das Berliner Regierungsviertel für eine ökologische und sozial gerechte Agrarwende! Abgerundet wurde die Demo mit Musik von „Brass Riot“.

Seit 2011 findet die „Wir haben es satt!“-Demo einmal im Jahr zum Auftakt der Grünen Woche statt, um gegen Gentechnik, Tierfabriken und Dumpingexporte und für eine bäuerliche und ökologische Landwirtschaft und für Natur- und Klimaschutz zu demonstrieren. Dabei gehen Bäuer*innen aus konventioneller und ökologischer Landwirtschaft, Bäcker*innen, Köch*innen, Verbraucher*innen, Tier- und Naturschutzverbände, Aktivist*innen für globale Gerechtigkeit und viele weitere engagierte Menschen zusammen auf die Straße.

Zusätzlich zu den fast schon traditionellen Themen wurde in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf die Förderung einer sozial gerechten Agrar- und Ernährungswende gelegt. Unter dem Slogan „Gutes Essen für alle“ forderte das Bündnis, dass sich alle Menschen gesunde Lebensmittel leisten können und die Erzeuger*innen im Umkehrschluss auch faire Preise für Ihre Produkte bekommen. Lebensmittel müssen weltweit gerecht verteilt werden, um den Welthunger zu bekämpfen und die Agrarwende muss dabei Hand in Hand mit der Bekämpfung der Klimakrise und des Artensterbens gehen.

Ein großes Danke geht an die Organisatior*innen und an alle, die dabei waren! Durch euch konnten wir wieder ein starkes Zeichen setzen: Wir haben Agrarindustrie und Krisenprofite satt!