BUND Kreisgruppe Göttingen

Warum Energiesparen?

Es liegt in unser aller Interesse Strom zu sparen, denn schließlich ist verschwendete Energie nicht nur schlecht für die Umwelt sondern auch für den Geldbeutel. Die Stadt Göttingen hat es sich im "Masterplan 100% Klimaschutz" zum Ziel gemacht, ihren Energiebedarf bis 2050 um 50% gegenüber 2008 zu senken. Die Evaluation der anvisierten Masterplan-Ziele in 2019 ergab, dass diese nach dem bisherigen Trend der vergangenen Jahre und Jahrzehnte deutlich verfehlt werden. Daher müssen wir alle mithelfen, diese Ziele doch noch zu erreichen!

Energiespar-Tipps für den Alltag

Im Winter richtig Heizen und Lüften:

  • Stets Stoßlüften: 2 bis 3 Mal täglich für 5 - 10 Minuten Fenster ganz auf und Heizung aus.
  • Raumtemperatur senken: Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart rund 6% Heizenergie.
  • Heizkörper frei halten: Möbel, Vorhänge und Gardinen vor Heizkörpern verhindern sowie die Heizung mögichst staubfrei halten, damit sich die Wärme gleichmäßig im Raum ausbreiten kann.
  • Nachts die Türen, Vorhänge und Rolladen schließen, um die Wärme bei gering eingestellter Heiztemperatur zu halten.
  • Heizkörper regelmäßig entlüften: Bis zu 65 kg CO 2 können Sie pro Jahr durch regelmäßiges Entlüften sparen.

Beim Wäsche waschen:

  • Wäscheberge minimieren - oft reicht schon Auslüften über Nacht.
  • Temperatur runter schalten - ein 60°C-Waschgang verbraucht fast so viel Energie wie zwei 40°C-Wäschen.
  • Eco-Programme brauchen zwar länger, waschen aber automatisch bei niedrigen Temperaturen – bei gleichem Waschergebnis! Das spart bis zu 50% Energie und damit Kosten.

Waschen und Duschen:

  • Beim Zähne putzen und Einseifen - Wasser aus!
  • 14% des Energieverbrauchs werden allein für das Erwärmen von Wasser benutzt. Kaltes Händewaschen, Duschen anstatt Baden und Sparduschköpfe und Perlatoren helfen dabei Warmwasser einzusparen.
  • Weniger warm duschen - das schont Umwelt, Geldbeutel und Haut.

Beim Kochen:

  • Mit Deckel kochen - denn wer mit Deckel kocht, braucht 50% weniger Energie; in Zahlen sind das 120 kg CO2 pro Haushalt und Jahr.
  • Der Topf sollte dieselbe Größe haben wie die Herdplatte. Wer etwa einen Topf verwendet, der drei Zentimeter zu klein ist, verschwendet dabei bis zu einem Drittel der erzeugten Energie.
  • Wer beim Backen auf's Vorheizen verzichtet, spart bis zu 20% Energie und auch die Restwärme sollte genutzt werden. Dazu einfach den Backofen ein paar Minuten vor Ende der Backzeit ausschalten oder zurückdrehen.

Im Haushalt:

  • Wer auf den Standby-Modus verzichtet, spart sich rund ein Zehntel der Stromrechnung – im Schnitt: 115 € und 400 Kilowattstunden pro Jahr. Das Umweltbundesamt beziffert die Kosten, die deutschlandweit durch Standby-Geräte entstehen, auf etwa 4 Milliarden € jährlich.
  • Akkus statt Batterien: Jedes Mal, wenn ein Akku wieder aufgeladen wird, ersetzt er eine Batterie. Dies senkt die Verwendung von Edel- und Schwermetallen aus, die in beiden Energieträgern vorhanden sind. Die für einen Akku verwendeten Metalle werden deutlich länger genutzt. Zudem ist die erzeugte Energie aus Batterien rund 300-mal so teuer wie Energie aus der Steckdose - Batterien sind also sehr ineffizient.

Beim Kühlen:

Bis zu einem Fünftel des Stroms verwenden wir Zuhause zum Kühlen und Gefrieren von Lebensmitteln, daher:

  • Kühl- und Gefriergeräte möglichst in wenig oder unbeheizte Räume stellen, die Anordnung neben Wärmequellen (z. B. Herd oder Heizkörper) sowie direkte Sonneneinstrahlung vermeiden,
  • Erhitze Lebensmittel abkühlen lassen, bevor diese zum Kühlen oder Gefrieren in das Gerät gestellt werden
  • Lagertemperatur anpassen: 7°C im Kühlschrank und -18 °C im Gefriergerät sind völlig ausreichend
  • Grundsätzlich lohnt es sich auf die Energieeffizienz der Geräte zu achten, da diese 24 Stunden in Betrieb sind. Zudem sollte der Kühlschrank der Haushaltsgröße entsprechen.

Weitere Informationen gibt es auch hier auf der Seite des BUND Bundesverbandes.

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